Über Pleiten, Pech und Pannen

Es ist nicht immer leicht, ein Startup zu führen! Manchmal fühlt es sich an, als würde man in einem ständigen Wettlauf gegen die Zeit und die Widrigkeiten des Lebens antreten. Und genau so ergeht es uns gerade.

Zurzeit jagt eine Herausforderung die nächste. Kaum ist ein Problem gelöst, steht schon das nächste vor der Tür.

Anfang des Jahres mussten wir unverhofft viel Budget in die Hand nehmen, um neues Equipment und Maschinen zu besorgen, ohne die wir nicht produzieren konnten. Diese Hürde haben wir dank eurer Unterstützung überwunden. Anschließend hatte die Grippewelle unser Team stetig im Griff und wir hatten mit vielen Krankheitsausfällen zu kämpfen. 

Nun ist unser kleines Team endlich wieder nahezu vollständig, da kommt schon das nächste Drama. Seit Mittwoch haben wir in unserer Manufaktur keinen Strom mehr. Ein großer Stromausfall im gesamten Gewerbegebiet, wovon rund 100 Unternehmen betroffen sind. Verursacht durch einen Kabelbrand, infolgedessen rund 70 Meter neue Kabel verlegt werden müssen. Das bedeutet, dass wir voraussichtlich erst Donnerstag wieder mit Strom versorgt sein werden. Und das kurz vor Ostern, wo die Schokoladenmaschinen rund um die Uhr laufen, damit wir eurer Nachfrage nach zuckerfreien Osterhasen nachkommen können.

Es ist frustrierend, wenn man weiß, dass der Betrieb stillsteht und die Maschinen stillstehen, während die Zeit unbarmherzig weiterläuft.   Ohne Strom geht absolut gar nichts. Wir können nicht produzieren, keine Produkte verschließen, weil hierfür ein Schweißgerät verwendet wird, und auch nicht versenden, da die Etiketten nicht gedruckt werden können. – Aber auch hier haben wir natürlich nicht stillgestanden, sondern eine Notlösung gefunden: Nachdem wir am Freitag in anderen Räumlichkeiten die restlichen Belly Bars und Belly Balls sowie Pakete verpackt haben sind wir durch ganz Berlin gefahren, um Notstromaggregate zu besorgen. Damit können wir zumindest in kleinem Maße eure Lieblingsschokolade produzieren. Es ist zwar nicht ideal, aber es gibt uns die Möglichkeit, ein Stück weit weiterzumachen.

Kaum hatten wir das Stromproblem halbwegs im Griff, sind wir auf die nächste Herausforderung gestoßen: Unsere gesamte Lieferung Kakaobutter ist unbrauchbar. Wir haben alle Eimer durchgeschaut und mussten leider feststellen, dass die Qualität nicht unseren Standards entspricht. Da Kakaobutter in fast all unseren Produkten – sei es in den Tafeln, den Belly Balls oder den Pral*nen – eine entscheidende Rolle spielt, standen wir nun vor einer weiteren Hürde.

Einen Hoffnungsschimmer gab es jedoch noch: Die restliche Kakaobutterlieferung sollte uns am Montag erreichen...

Am Montag rief uns der Lieferant an, dass er nun liefert. Alle Daumen waren gedrückt, dass die Qualität unseren Ansprüchen gerecht wird.

Die Kakaobutter kam also an und ich habe alles stehen und liegen lassen, bin sofort vorgerannt, habe in Windeseile die Packfolie entfernt und den ersten Eimer geöffnet...  Ein kleiner  Probelöffel uuuund jippiii die Kakaobutter ist qualitativ sehr gut. Das heißt wir können die Produktion fortsetzen und euch weiterhin mit den köstlichen Schok*ladenkreationen versorgen, die ihr so liebt.

In diesen turbulenten Zeiten lernen wir, dass Flexibilität, Kreativität und Durchhaltevermögen entscheidend sind. Wir lassen uns nicht unterkriegen und sind entschlossen, die Herausforderungen zu meistern. Schließlich sind es genau diese Momente, die uns stärker machen und uns zeigen, wie wichtig es ist, einen zuverlässigen Partner an unserer Seite zu haben – und das seid ihr!

Danke, dass ihr uns auf diesem Weg begleitet. Gemeinsam schaffen wir das!
Eure Jessy und Team Belly Love

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