Wie viel Zucker ist eigentlich gut und ab wann wird es zu viel?
Magazin

Wie viel Zucker ist eigentlich gut und ab wann wird es zu viel?

Wie viel Zucker essen wir pro Tag: Pro Tag isst der/die durchschnittliche Deutsche 90g Zucker, das sind 18 Teelöffel oder 25 Stücke Würfelzucker. Und das ist nur freier Zucker, der hinzugefügt wird und der natürlich in Honig, Sirup und Säften vorkommt. Zucker z.B. in ganzem Obst zählt hier nicht.

Was wird empfohlen? Die WHO empfiehlt Erwachsenen, nicht mehr als 50g freien Zucker zu konsumieren, das sind 10 Teelöffel oder 14 Stück Würfelzucker. Und für die langfristige Gesundheit sogar besser nur 25g. Wie kommt sie zu der Zahl? Bei einer durchschnittlichen Kalorienzufuhr von 2.000kcal/Tag wird empfohlen, max. 10 Energieprozent als freien Zucker zu konsumieren, das sind 50. Bei 5 Energieprozent sind es 25g.

Und für Kinder?

  • Für 1-3jährige: 10 Energieprozent = 30g Zucker (6 Teelöffel)
  • Für 4-6jährige: 35g (7 Teelöffel)
  • Für 7-10jährige: 42g (8 Teelöffel)

Kinder sollten langfristig natürlich ebenfalls besser noch weniger zu sich nehmen, das wäre dann auch nochmal die Hälfte.

Hier siehst du auch ein paar Beispiele, wie schnell wir an die empfohlene Menge kommen:

  • 1 Glas Orangensaft, 250ml: 25g Zucker
  • 1 Glas Apfelschorle 250ml: 14g Zucker
  • 1 Dattelriegel „Apple Cinnamon“ 25g Zucker
  • 1 TL Honig: 8g Zucker
  • Ein Kinderriegel 11g Zucker
  • Eine Portion Knusper-Granola 50g: 12g
  • Ein Quetschie Apfel-Banane mit Hafer: 8g

Ganz schön schnell landen wir mit einer Portion Granola zum Frühstück, einem als gesund angesehenen Glas Orangensaft und einem Dattel-Nuss-Riegel als Snack schon bei 62g Zucker, das ist 24% über dem höheren empfohlenen Wert von 50g und dabei wurde hier noch nicht einmal genascht.

Das zeigt, wie wichtig es ist, auf den Zuckergehalt zu achten, und das nicht nur bei Süßigkeiten. Getränke können einen riesengroßen Unterschied machen, aber auch die Wahl der Gewürzgurken oder des Ketchups. Beide sind standardmäßig mit Zucker, es gibt aber auch Alternativen ohne.

Gesündere Alternativen sind zum Beispiel:

  • Anstatt das Glas Orangensaft: Wasser mit einem Schuss Limette oder Zitrone (gibt es sogar fertig in Flaschen, z.B. in Drogeriemärkten)
  • Anstatt den Dattelriegel mit 25g Zucker: Dunkle Schokolade (ab 85%) mit Nüssen
  • Zum Frühstück anstatt das fertige Granola mit viel Zucker: selbstgemachtes Granola oder z.B. das Kerne & Saaten Granola von DM mit 3g Zucker pro Portion
  • Zuckerärmere Alternativen für Süßigkeiten: Süßes braucht nicht viel Zucker, um gut zu schmecken, das weißt du, wenn du uns bereits probiert hast. Und es kann übrigens trotzdem gut schmecken, wenn du weißt, welche Zutaten und Gewürze du nutzen kannst.

Übrigens isst der/die Durchschnittsdeutsche auch 9kg Schokolade pro Jahr, da kommt einiges an Zucker zu den Beispielen dazu, wenn es nicht von Belly Love kommt.;)

Stichworte:

Related Articles

VeggieWorld Düsseldorf - Unsere erste Messe

Apr 19 2024
Beitrag von Jessica Sorgenfrei

Wie zuckerfreie, vegane Schokolade hergestellt wird

Mar 03 2024
Beitrag von Jessica Sorgenfrei

Erdmandeln: Das Superfood, das du kennen solltest

Feb 24 2024
Beitrag von Jessica Sorgenfrei

Die Vorteile resistenter Stärke für deine Darmflora

Feb 04 2024
Beitrag von Jessica Sorgenfrei

Warum wir nicht "gesunde Schokolade" sagen

Jan 04 2024
Beitrag von Jessica Sorgenfrei

Hinterlasse einen Kommentar

Bitte beachten Sie, dass Kommentare vor der Veröffentlichung genehmigt werden müssen.