Erdbeeren sind besonders in den warmen Monaten beliebt und gelten als absolutes Highlight. Ob in Kuchen, mit Schokolade überzogen oder einfach pur genossen – die süße Frucht mit der leuchtenden roten Farbe ist das Lieblingsobst vieler Menschen. Doch nicht nur ihr Geschmack überzeugt, sondern auch ihre zahlreichen gesundheitlichen Vorteile.

Erdbeeren sind Vitamin C -Bomben 
Erdbeeren sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen, insbesondere Vitamin C. Mit 59 Milligramm pro 100 Gramm enthalten sie mehr Vitamin C als Orangen und Zitronen. Eine Portion von 200 Gramm deckt mehr als 100 Prozent des empfohlenen Tagesbedarfs an Vitamin C, was das Immunsystem stärkt und vor Krankheiten schützt. Zudem sind Erdbeeren eine gute Quelle für Folat, ein wichtiges B-Vitamin für die Herzgesundheit und das Gehirn.

Vitamin C unterstützt außerdem den Leberstoffwechsel und fördert die Fettverbrennung. Die enthaltenen Anthocyane, Pflanzenfarbstoffe in Erdbeeren, erhöhen die Produktion des Hormons Adiponectin, das Hunger reduziert und den Fettsäureabbau in der Leber stimuliert.

Erdbeeren stecken voller Antioxidantien

Erdbeeren haben einen hohen Gehalt an Flavonoiden. Das sind Antioxidantien. Diese können dabei helfen, Schäden durch freie Radikale im Körper und Entzündungen im Körper zu reduzieren sowie den Blutdruck zu senken und somit das Risiko von Arteriosklerose, Schlaganfällen und Herzinfarkten zu verringern.

Erdbeeren haben kaum Einfluss auf den Blutzuckerspiegel
Erdbeeren haben eine niedrige glykämischen Index. Der glykämische Index (GI) ist ein Maß dafür, wie stark ein kohlenhydrathaltiges Lebensmittel den Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr ansteigen lässt. Der GI vergleicht, wie schnell verschiedene Lebensmittel den Blutzuckerspiegel erhöhen, wobei Glukose als Referenzwert mit einem GI von 100 gilt. Lebensmittel mit einem hohen GI-Wert lassen den Blutzuckerspiegel schnell ansteigen, während Lebensmittel mit einem niedrigen GI-Wert einen langsameren Anstieg verursachen.

Die glykämische Last der Erdbeere liegt bei nur 1 bis 1,3, was bedeutet, dass der Anstieg des Blutzuckerspiegels nach dem Verzehr von Erdbeeren gering ist.

Die sekundären Pflanzenstoffe in Erdbeeren können zur Verbesserung der Insulinsensitivität beitragen. Insulinresistenz ist ein zunehmendes Problem in unserer Gesellschaft. Eine Studie der University of California ergab bspw., dass der Verzehr von gefriergetrockneten Erdbeeren die Insulinsensitivität bei Probanden mit klarer Insulinresistenz verbesserte.

Erdbeeren sind gut für unsere Darmgesundheit

Erdbeeren sind reich an Ballaststoffen, welche die Gesundheit des Verdauungssystems fördern und den Blutzuckerspiegel stabilisieren können. Dies kann dazu beitragen, das Risiko von Fettleibigkeit und Diabetes zu verringern und die allgemeine Gesundheit zu verbessern.

Zudem können die in Erdbeeren enthaltenden Antioxidantien, die Entzündungen im Magen-Darm-Trakt reduzieren, was das Risiko von Magengeschwüren und anderen Magen-Darm-Erkrankungen verringern kann.

Erdbeeren sind zudem reich an Polyphenolen, wobei die Ellagsäure als eines der wichtigsten gilt. Diese Verbindung steigert die Aktivität von Entgiftungsenzymen im Darm und hemmt entzündungsfördernde Enzyme.

Darüber hinaus enthalten Erdbeeren Salicylsäure, etwa 1,4 mg pro 100 Gramm. Diese Substanz kann entzündungshemmend und schmerzlindernd wirken.

Forscher der University of Massachusetts haben außerdem herausgefunden, dass Erdbeeren bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen helfen können. In der Studie wurde wurde festgestellt, dass die Zugabe von gefriergetrockneten Erdbeeren zur Ernährung von Mäusen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen zu einer signifikanten Verbesserung der Symptome führte. Die Mäuse zeigten weniger Durchfälle, eine Verringerung der Entzündungen im Darm, eine Gewichtszunahme sowie eine Normalisierung der Darmflora und des Stoffwechsels. Diese Ergebnisse legen nahe, dass Erdbeeren eine entzündungshemmende Wirkung haben und eine vielversprechende Option zur Behandlung von Darmerkrankungen sein können. Es ist jedoch wichtig, weitere Studien durchzuführen, um die genauen Mechanismen und die Wirksamkeit von Erdbeeren bei Menschen mit Darmerkrankungen zu bestätigen.

Trotz der zahlreichen Vorteile der Erdbeere ist es -wie mit allem- ratsam, die süße Frucht in angemessenen Mengen zu verzehren, um von ihren gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren, ohne negative Auswirkungen zu riskieren. Wie bei so vielem macht ja die Dosis das Gift.

Übrigens: Der Name "Erdbeere" ist eigentlich etwas irreführend. Erdbeeren gehören nämlich zu den Rosengewächsen und sind botanisch gesehen Sammelnussfrüchte, also Steinfrüchte von Nüssen. Die kleinen grün-gelblichen Nüsschen der Erdbeere befinden sich auf dem roten Blütenboden und stellen die eigentliche "Frucht" dar. Da in den kleinen Nüsschen viele gesundheitsfördernde Inhaltsstoffe enthalten sind, ist es ratsam, auch die Kerne mitzuessen und beim Zubereiten von z. B. Erdbeermarmelade auf das Heraussieben zu verzichten.

Und ein letzter Tipp für dich: wenn du kannst, kaufe Erdbeeren in Bioqualität. Sie können nämlich sonst stark mit Pestiziden belastet sein und gehören regelmäßig zum "Dirty Dozen", also "dreckigen Dutzend", das als besonders belastet gilt. 

 

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